Auf Deutschlands Straßen setzen immer mehr Menschen auf Fahrzeuge, die mit einem Elektromotor ausgestattet sind. E-Bikes, E-Scooter und viele andere Mobilitätskonzepte erfreuen sich immer höherer Beliebtheit und sind deshalb sehr erfolgreich. Da ist es nicht verwunderlich, wenn auch Hersteller von Kinderwägen auf dem Weg solch eines Paradigmenwechsels sind. Die Firma Cybex stellte vergangenen Jahres erstmals den e-Priam vor, einen Kinderwagen mit Batterieantrieb und zahlreichen Features.

Als Prototyp erstmals im Herbst 2018 vorgestellt wurde der sogenannte e-Priam, ein e-Kinderwagen aus dem Hause Cybex. Die Idee dahinter ist denkbar einfach: zukünftig soll das Schieben von Kinderwägen für Eltern leichter und das Fahrgefühl für die jungen Sprösslinge noch gemütlicher werden. Beim e-Priam handelt es sich um den ersten e-Kinderwagen seiner Art. Aber auch das Unternehmen Emmaljunga stellte etwa zeitlich ein ähnliches e-Modell vor.

Eltern kennen das Problem, wenn es mit dem Kinderwagen bergauf gehen soll und dies vollbepackt mit Kind und Kegel ein schweißtreibendes Unterfangen wird. Diesem Problem haben sich die Unternehmen Cybex und Emmaljunga angenommen und einen elektrobetriebenen Kinderwagen entwickelt. In erster Linie soll das bergauf Schieben den Eltern erleichtert werden. Neben einem Elektromotor mit Akku-Batterie besitzt der e-Priam auch noch Sensoren, die situationsbedingt das sanfte Bremsen einleiten, beispielsweise beim bergab Fahren. Ziel dieser Innovation ist es, Eltern ein angenehmeres Schieben des Kinderwagens und Kindern ein angenehmeres Fahrgefühl zu bieten.

Der Batteriemotor vom e-Priam ist zuschaltbar, kann aber auch auf Vollautomatik betrieben werden. In diesem Modus merken die Nutzer eigentlich nichts vom Zu- oder Abschalten des Motors. Denn die Technik sorgt für einen sanften Wechsel zwischen Antrieb, Bremsen und ausgeschaltetem Modus, sodass der Elektroantrieb tatsächlich unterstützend wirkt. Beide Markenmodelle sind mit einem Antrieb aus dem Hause Bosch ausgestattet, um ein auf die Bedürfnisse von Kinderwagen-Fahrern angepasstes Antriebssystem anzubieten. Die Sensoren sind im Schiebegriff des e-Kinderwagens eingebaut und für den Betrachter nicht sichtbar. Der Batterieantrieb ist beim Cybex-e-Priam ebenfalls recht unmerklich in der Hinterachsen verbaut. Nur beim e-Kinderwagen von Emmaljunga sieht man die Akku-Batterie samt Motor etwas deutlicher, was dem Gesamterscheinungsbild des Kinderwagens jedoch nicht schadet.

Die Vorteile von einem elektrobetriebenen Kinderwagen liegen auf der Hand. Verschwitzte Eltern, die außer Atem an ihrem Zielort ankommen, gehören mit dem e-Priam sicherlich der Vergangenheit an. Zumindest wird das Unterwegssein mit Kind sicherlich um einiges leichter. Ob bergauf, bergab oder geradeaus, es ist anzunehmen, dass dieses neue Konzept der beiden Unternehmen mit Erfolg gekrönt sein wird. Denn Konsumenten scheuen vor höheren Preisen nicht zurück, wenn der Komfort überzeugt. Dies sieht man zumindest bei den stetig steigenden Verkaufszahlen von E-Bikes, E-Scootern und Co.

Fakt ist, das elektrobetriebene Fahrzeuge in Zukunft auf Deutschlands Straßen nicht mehr wegzudenken sind. Den e-Priam von Cybex gibt es bereits seit Juli 2019. Der e-Kinderwagen von Emmaljunga ist ab Ende des Jahres erhältlich.