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Chinas Präsident Xi Jinping Bild: dpa
Bisher machen europäische Unternehmen in China noch hohe Gewinne. Doch die europäische Wirtschaft fürchtet um ihr künftiges Geschäft in dem wichtigen Markt.
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Auf den ersten Blick sehe im Reich der Mitte alles in Ordnung aus, leitet die Europäische Handelskammer in China ihr am Donnerstag vorgestelltes jährliches Positionspapier ein. Die europäischen Unternehmen hätten im Pandemiejahr 2020 in China neue Rekorde bei Umsatz und Gewinn aufgestellt. Kurzfristig blieben die Wachstumsaussichten in dem Land für die ausländische Wirtschaft gut.
Die Kammer befürchtet jedoch, dass dies auf längere Sicht nicht so bleiben werde. Deutlich wie nie kritisiert die wichtigste Vertretung europäischer Unternehmen in ihrer Einschätzung den Isolationskurs von Chinas Präsident Xi Jinping. Dass sich das Land und seine Führung wie in dem im vergangenen Jahr veröffentlichten neuen Fünf-Jahres-Plan „immer stärker nach innen“ wende, rufe bei den Unternehmen aus Europa die Sorge wach, ob und in welchem Umfang sie künftig in dem Land noch Geschäfte machen dürften.
So stärke die Regierung immer mehr die Staatswirtschaft, weil sie diese als „sicher, berechenbar und vor allem kontrollierbar“ ansehe. Im Hinblick auf das harsche Vorgehen der Pekinger Regulatoren gegen Internetkonzerne wie Alibaba, Ant Financial, Tencent und Didi seit Herbst vergangenen Jahres schreibt die Kammer, dass Chinas Führung versuche, den „die Kontrolle über den dynamischen Privatsektor zu erhöhen, um politische Ziele zu erreichen“.
Samstags um 9.00 Uhr
Damit ist gemeint, dass Staatsführer Xi Jinping Privatkonzerne wie Alibaba und Tencent dazu zwingen will, nicht mehr allein in profitträchtige Geschäfte mit chinesischen Konsumenten zu investieren wie etwa E-Commerce, Lieferdienste und Videospiele. Stattdessen sollen die Unternehmen nach dem Willen Pekings vermehrt in die Entwicklung von Halbleitern, Künstliche Intelligenz, Roboter, Autonomes Fahren und andere Technologien ihre Milliarden stecken, die die Führung künftig voll und ganz im eigenen Land herstellen lassen will, um nicht von fremden Mächten wie den Vereinigten Staaten abhängig zu sein.
Die Handelskammer schreibt, dass diese Form der Planwirtschaft dazu führen könne, dass China das Wettrennen mit den USA verliert. So sei der Aufstieg zur wirtschaftlichen Supermacht „alles andere als sicher“. Zwar mache es Sinn, im Zeitalter des Virus die Lieferketten verstärkt in die Heimat zu verlegen und dadurch widerstandsfähiger gegenüber Schocks wie etwa die Lockdowns in vielen Produktionsländern zu machen.
Doch langfristig werde diese Strategie für das Land teuer, weil sie einen steten Fluss von staatlichen Subventionen und das Aufrechterhalten von Zöllen erfordere. Weil damit auch gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit Chinas sinke, sei in der Folge auch das Ziel des Landes in Gefahr, die internationale Technologieführerschaft zu erreichen und wie von Xi Jinping versprochen bis 2060 kohlenstoffneutral zu werden.
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