Verladung von Kohlen in der afghanischen Provinz Bamyan
Nach der Machtübernahme durch die Taliban steht die Wirtschaft Afghanistans nach Einschätzung der Vereinten Nationen kurz vor dem Kollaps. Die weitverbreitete humanitäre Not, steigende Preise, eingefrorene Vermögen und eingestellte Entwicklungsprojekte hätten zu einer Liquiditätskrise mit ungenügenden Mitteln an Bargeld geführt. Das sagte die Afghanistan-Beauftragte des Uno-Welternährungsprogramms (WFP), Mary-Ellen McGroarty. Es könne sich nur noch um Wochen handeln, bis die Ökonomie des Landes zusammenbreche.
Eine Dürre in dem Land und der anstehende harte Winter mit steigenden Treibstoffpreisen würden die Situation weiter verschärfen. »Die Menschen werden Schwierigkeiten haben, sich selbst zu ernähren und sich warm zu halten. Ich bin schon lange bei der WFP, und es ist das erste Mal, dass ich eine Krise so schnell eskalieren sehe wie diese«, so McGroarty weiter.
Mitte August hatten die militant-islamistischen Taliban in Afghanistan die Macht übernommen. Seitdem hat sich die wirtschaftliche Lage des Landes immer weiter verschlechtert. Jeder dritte Afghane ist vom Hunger bedroht.
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