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Erfurt (dpa/th) – Die Thüringer Exportwirtschaft profitiert nach Angaben von Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) von steigender Nachfrage aus den USA. Dort und auch in Kanada stünden die Zeichen derzeit auf Wachstum, sagte er am Mittwoch beim offiziellen Start der transatlantischen Gesprächsplattform „Transatlantic Circle Thuringia“ (TACT) in Ettersburg bei Weimar. „Diese stürmische Entwicklung kann auch die Thüringer Wirtschaft beflügeln, wenn wir unsere ohnehin engen Bindungen in beide Länder weiter ausbauen.“
Vor allem aus den USA sei die Nachfrage nach Thüringer Produkten kontinuierlich gestiegen, sagte Tiefensee. Nach Zahlen des Wirtschaftsministeriums lagen die Exporte in die USA selbst im Corona-Jahr 2020 elf Prozent über dem Vorjahresniveau und zogen im ersten Halbjahr 2021 weiter an. Im April 2021 sei mit 218 Millionen Euro ein monatlicher Ausfuhrrekord in Richtung USA verbucht worden.
Tiefensee lobte das Handelsabkommen CETA zwischen der Europäischen Union und Kanada. Besonders wichtig seien die Regelungen zum Schutz von Investitionen, die es Firmen erleichterten, in den jeweils anderen Ländern zu investieren. Als Beispiel nannte er die Ansiedlung des Maschinenbauers Weber Manufacturing Technologies, der 2019 seinen ersten Standort außerhalb Kanadas in Thüringen eröffnet habe. Ziel der EU müsse sein, ähnliche Rahmenbedingungen mit den USA zu schaffen.
© dpa-infocom, dpa:210915-99-231619/2
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