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Aufschwung: Hessens Industrie erholt sich langsam von den Folgen der Pandemie. Bild: Lucas Bäuml
Die Wirtschaft in Hessen wächst 2021 fast so stark wie im Bundesdurchschnitt. Während der Pandemie haben jedoch einige ihren Arbeitsplatz verloren.
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Die hessische Wirtschaft ist im ersten Halbjahr ungefähr so stark gewachsen wie die der gesamten Bundesrepublik. Damit hat das Bundesland wieder Anschluss gefunden, nachdem die Corona-Krise im Jahr 2020 in Hessen deutlich tiefere Spuren hinterlassen hatte als anderswo. Nach den am Freitag vom Statistischen Landesamt veröffentlichten Zahlen wuchs das Bruttoinlandsprodukt in Hessen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 2,8 Prozent. In Deutschland insgesamt lag das Wachstum marginal höher bei 2,9 Prozent. 2020 hatte der Rückgang hingegen in Deutschland 4,9, in Hessen aber 5,6 Prozent betragen.
Es handelt sich dabei durchweg um preisbereinigte Zahlen, die Wirkung der Inflation ist also herausgerechnet. Die Zahlen sind auch nur vorläufig, sie können noch korrigiert werden. Im Statistischen Landesamt wurde am Freitag hervorgehoben, dass das Wachstum im laufenden Jahr vor allem auf die Umsatzzuwächse der Industrie zurückzuführen ist. Sie war zwar 2020 früh von der Pandemie betroffen, konnte jedoch zuletzt deutlich zulegen. Auch andere Wirtschaftszweige haben sich erholt.
Dass die Erholung der Industrie gegenwärtig Motor der wirtschaftlichen Entwicklung ist, zeigt auch der Blick auf die anderen Bundesländer. Den stärksten Zuwachs der Wirtschaftsleistung im ersten Halbjahr 2021 erzielte Baden-Württemberg mit einem Plus von 5,5 Prozent; auch dieses Bundesland hatte wegen seiner bedeutenden Industrie zunächst in besonderer Weise unter der Krise gelitten. Das Wachstum in Rheinland-Pfalz betrug im ersten Halbjahr preisbereinigt 2,5 Prozent.
Der Umsatz der hessischen Industrie war in der Zeit von 2019 auf 2020 von 117,5 auf 110,3 Milliarden Euro abgesackt. Im zweiten Quartal 2020, nachdem die Pandemie voll ausgebrochen war, wurden noch 23,0 Milliarden erwirtschaftet. Im zweiten Quartal des laufenden Jahres waren es hingegen schon wieder 30,0 Milliarden Euro. Die verschiedenen Branchen der Industrie waren unterschiedlich betroffen. So waren 2020 die Umsätze der Automobilbranche um 23 Prozent eingebrochen, während umgekehrt die bedeutsame Pharmaindustrie sogar acht Prozent hinzugewann.
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Die Beschäftigung hat in der Industrie Hessens deutlich unter den Auswirkungen der Pandemie gelitten. Waren im Jahr 2019 noch 371.000 Mitarbeiter in den Unternehmen gezählt worden, so waren es im Juni dieses Jahres gerade noch 355.000. Der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Die Grünen) äußerte am Freitag, die Halbjahreszahlen zeigten eine starke Entwicklung des Bundeslandes. „Mit seinem überdurchschnittlich hohen Dienstleistungsanteil, als Luftfahrt- und Messestandort, hat Hessen besonders unter den Corona-Einschränkungen des Winters gelitten“, sagte der Minister. „Trotzdem sind wir bei der Erholung des Bruttoinlandsprodukts nur minimal unter dem Bundesdurchschnitt und im oberen Drittel der Bundesländer.“ Das zeige, so Al-Wazir weiter, „Hessen ist auf einem sehr guten Pfad der Erholung, wie wir ja auch bei den sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen sehen, deren Zahl das Vorkrisenniveau bereits wieder übertrifft“.
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Wirtschaft erholt sich: Hessen findet wieder Anschluss
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Hessen findet wieder Anschluss
Die Wirtschaft in Hessen wächst 2021 fast so stark wie im Bundesdurchschnitt. Während der Pandemie haben jedoch einige ihren Arbeitsplatz verloren.
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