(BWP) „Die Arbeitslosenquote in Thüringen ist auf ein neues Rekordtief gesunken. Auch die Zahl der Langzeitarbeitslosen ist rückläufig. Das ist sehr erfreulich. Um die positive Entwicklung zu stabilisieren, bedarf es jedoch weiter auch arbeitspolitischer Maßnahmen. Hier steht die Politik genauso in der Pflicht, wie es Gewerkschaften und Unternehmen sind“, sagt Ina Leukefeld, die arbeitspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.
Die Abgeordnete nennt als zwei Hauptfaktoren der positiven Entwicklung die stabile Konjunkturlage und hohe Auftragseingänge bei den produzierenden Unternehmen. „Aber auch die von der Landesregierung umgesetzten arbeitspolitischen Maßnahmen, wie die öffentlich geförderte Gemeinwohlarbeit (ÖGB) oder das Landesarbeitsprogramm (LAT), tragen zur Reduzierung der Arbeitslosigkeit bei. Vor allem Langzeitarbeitslose bekommen über diese Maßnahmen eine Chance, wieder in ein reguläres Beschäftigungsverhältnis einzutreten“, unterstreicht Frau Leukefeld.
Jedoch befänden sich noch immer zu viele Beschäftigte in prekären Arbeitsverhältnissen. „Sie arbeiten zum Teil unfreiwillig in Teilzeit oder in Leiharbeit. Diese Formen sind weder existenzsichernd noch gewährleisten sie im Rentenalter eine auskömmliche Grundsicherung“, so die Landespolitikerin weiter. Die Qualität der Arbeitsplätze müsse angehoben werden. Für gute Arbeitsbedingungen und faire Entlohnung zu sorgen, sei ein wesentliches Ziel linker Politik. Zudem gebe es weiterhin einen starken Bedarf an Nachwuchs- und Fachkräften in bestimmten Branchen. „Hier müssen alle zusammenarbeiten: Politik, Unternehmen und Gewerkschaften haben die Aufgabe, für gute Arbeits- und Lebensverhältnisse zu sorgen, um Fachkräfte anzuwerben und zu halten“, sagt Leukefeld abschließend.
Quelle: DIE LINKE. Fraktion im Thüringer Landtag

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